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Espresso

Es sind die kleinen Dinge im Leben, die es zu einem Genuss machen. Ein Cappuccino am Morgen, ein Espresso am Mittag, nach einem Guten Essen – und abends ein kühles Bier. 
Genuss ist hier in Thailand etwas wichtiges. „Was hast Du gegessen?“ „Schmeckt das gut?“
Wenn ich in Deutschland Nahrung eher in mich hinein geschlungen habe- muss halt sein, damit es weiter gehen kann mit der Arbeit, beginne ich langsam mich umzustellen. Klar, ich bin immer noch als erster fertig mit essen, aber ich bessere mich. 
In Relation zu der Deutschen Küche ist das Essen hier viel kräftiger gewürzt. Oft, für meinen Gaumen, zu extrem. Besonders mit der Süße wird hier, nach meiner bescheidenen Meinung, stark übertrieben. Scharf hingegen, kann es eigentlich gerne sein. Scharfes Essen mag ich! 
So sind die Geschmäcker eben verschieden.
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Einmal sterilisieren, einmal kastrieren.

Da unsere beiden „Babykatzen“ keine Babys mehr sind, haben wir die Beiden heute zum Tierarzt gebracht. Einmal sterilisieren, einmal kastrieren.

Auch wenn die beiden mir gerade unendlich leid tun, ist es doch der einzige Weg das ungebremste Vermehren der Tiere zu verhindern. Überall am Straßenrand sieht man junge Katzen und Hunde, oft völlig sich selber überlassen. Unsere Katzenkinder sind ja auch „Findelkinder“.

Für mich ist das immer wieder eine sehr schwere Entscheidung. Mitnehmen und als Teil der Familie aufnehmen, oder die Tiere sich selbst überlassen. Und ja: Meistens gebe ich Gas und mach dass ich wegkomme. Bloss nicht hinsehen! Manches mal bin ich aber auch schon schwach geworden und habe angehalten. Die Tiere sind oft sehr scheu, wer weiß was die für Erfahrungen gemacht haben, von daher ist an ein einfangen mit bloßen Händen nicht zu denken. 

Was ich jedoch öfters mal mache, ist irgendwo ein wenig Futter zu kaufen, zurück an die Stelle fahre wo ich die Tiere gesehen  habe und das Futter da hinlege. Ja, ich weiss, das ist keine Lösung des Problems. Aber für das eine Tier ist es eben eine Mahlzeit, eine Nacht ohne quälenden Hunger.

Ich kann nicht alle retten, das steht ausser Frage. Aber für die zwei, die wir jetzt noch zu unseren beiden anderen Katzen aufgenommen haben, bedeutet es eben Alles: Überleben. 

Die beiden OP`s haben wir im örtlichen Kreisveterinäramt machen lassen. Das hat keine Stunde gedauert und wir konnten die Miezen wieder abholen. Jedes „Ampe“ hat hier einen Kreis-Veterinär. Ausserdem haben wir für alle 4 Katzen die nötigen Impfungen bestellt. Das kostet NICHTS! Lediglich das Benzin und die Samtpfoten dort hin zu bringen und wieder nach Hause zu holen. Auch die Operationen waren SEHR PREISWERT! 400 B. für das Mädel, 300 für den Jungen. 700 Bath, ca. 19€.

Wenn Ihr etwas für die Tiere hier in Thailand bewirken möchtet, kann ich Euch Dog Rescue Thailand empfehlen, deren Arbeit kenne ich aus eigener Erfahrung, da kommt alles bei den Tieren an. Kennt Ihr meine Videos von dort?

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Es brennt!

Das verbrennen der Stoppeln auf den Reisfeldern kann ich ja noch verstehen. Die Asche ist ein wichtiger Dünger. Aber warum werden, bei der derzeitigen schlechten Luft, hier in den Bergen, ganze Hänge abgefackelt? So richtig konnte es mir niemand erklären. Vermuten gibt es viele: „Dann wächst da das Gemüse besser“. In der „Non Huntig Area“, im Naturschutzgebiet? Gemüse? Ich verstehe es nicht. Kann mich bitte jemand schlauer machen?!

Das es streng verboten ist, wissen Alle, daher nur nachts, weil man die Rauchwolke nicht so sehen kann. Das Min­is­teri­um für königliche Regen­erzeu­gung und land­wirtschaftliche Luft­fahrt hat in mehreren Prov­inzen im Norden Thailands mit der Wolkenimpfung begonnen, um in bes­timmten Gebi­eten Nieder­schläge auszulösen. Damit soll die Dun­st­si­t­u­a­tion, die in vie­len Teilen Thai­lands herrscht, gemildert wer­den.

Aber was nützt das, wenn munter weiter gebrannt wird? Ich glaube es gibt nur eine Waffe gegen den Smog: Bildung! Bildung schafft Bewusstsein und nur so wird sich etwas ändern.

Die Menschen müssen selber verstehen warum es wichtig, ist das die Luft die sie atmen, sauber ist.

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Der kaputte Durchlauferhitzer

Der Durchlauferhitzer im Gästehaus war defekt. Am Tag der Abreise musste unser letzter Gast kalt duschen. Warum?

Ich wusste es nicht, aber das Gerät hat 2 Jahre Garantie und das wollte ich dann direkt mal testen. Also sind wir zum Weltbesten Elektroladen gefahren. Da mussten wir sowieso die Reparatur unserer Waschmaschine bezahlen, dazu werde ich noch berichten.

Anhand meiner Kundennummer haben die das Gerät gleich im System gefunden. 

Gleich am nächsten Tag (Samstag!) kamen 2 Techniker und haben versucht das Teil zu reparieren. Leider erfolglos. Also haben die das Gerät abgebaut und mitgenommen.

SONNTAG! Der Anruf, lediglich eine Verschmutzung durch Ameisen im inneren des Gerätes, das Problem ist gelöst.

Heute, am Montag um 10:00 Uhr, wurde das Gerät funktionstüchtig wieder eingebaut. Kosten: 320 Baht. Ca. 8,85€ für die An- und Abfahrt.

Toller Service! Danke Siam TV!

 

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Gummis am Straßenrand

Das Problem ist, dass man nicht nur auf der falschen Straßenseite fährt, sondern dass auch Blinker und Wischer auf der falschen Seite sind. Natürlich meine ich das nicht ganz ernst, denn die sind ja hier auf der richtigen Seite, aber ich bin es halt anders gewöhnt.Das wiederum hat zur Folge, dass ich oft, wenn ich blinken möchte, versehentlich den Scheibenwischer benutze. Der Gummischeibenwischer auf der schmutzigen Scheibe ist natürlich nicht sehr dankbar dafür und leidet dabei sehr.

Leider war es wieder so weit, bei einem Scheibenwischer ist die Gummilippe kaputt gerissen. Was macht man dann? Mann lässt neue montieren.

Überall in Thailand findet man diese Schirme mit Blinklichtern am Straßenrand. Am Schirm baumeln Wischergummis in verschiedenen Farben und Ausführungen und warten darauf, an Autos montiert zu werden. Es wird keineswegs der ganze Wischer gewechselt, sondern nur der Gummi aus dem alten Wischer ausgebaut und ein neuer Gummi eingezogen.

Das Ganze hat in unserem Fall 220 Baht gekostet, weil wir eine bessere Qualität ausgesucht haben. Einfache Gummi hätte lediglich 90 Baht pro Fischer gekostet. Mir war’s das aber wert, da hier in der Regenzeit ein guter Scheibenwischer Gold wert ist.

Außerdem liebe ich diesen fantastischen Service, einfach irgendwo anhalten zu können, freundlich und preiswert bedient zu werden, und dann meine Wege ziehen kann.

Amazing Thailand!

 

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Auweia, auweia, der Hahn legt keine Eier ……

Und deshalb war ich heilfroh, das der „Gasthahn“ wieder weg ist. Wie wir zu dem Hahn gekommen sind erfahrt Ihr hier.

Vor ein paar Tagen ist ein Nachbar im Tor gestanden, und hat gefragt, ob wir seinen Hahn gesehen haben. Sopha ihm gesagt, dass wir zur Zeit einen Hahn zu Besuch haben und schnell stellt sich heraus, dass es seiner war.

Er wollte das Federvieh  gleich abholen, leider haben wir ihn dann wieder zwei Tage nicht gesehen. Heute Morgen, ich wollte gerade los, fuhr er bei uns auf den Hof. Unter seinem Arm einen weiteren Hahn.

Er hat mir zu verstehen gegeben, dass er seinen Hahn holen möchte. Daraufhin bin ich mit ihm gemeinsam ins Hühnergehege, weil mir nicht wirklich klar war, wie er das anstellen wollte.

Wie bekommt er diesen Hahn jetzt eingefangen? Wir hatten es mehrfach versucht und nicht wirklich geschafft. Er schon! Dazu hat er seinen anderen Hahn einfach freigelassen, und als die beiden angefangen haben, sich gegenseitig zu bekämpfen, hat er blitzschnell  zugegriffen und unseren Gasthahn am Kragen gepackt. Als dieser nicht mehr da war, ist der neue Hahn ganz schnell wieder ruhig geworden und ist sogar auf Zuruf zu ihm auf den Arm bekommen.

Jetzt  war mir eines nicht klar: „Wie kommt der denn jetzt mit zwei Hähnen wieder vom Hof, auf seinem Roller? Einen unterm Arm und dann Mofa fahren scheint ja irgendwie noch zu gehen aber mit zwei solchen Tieren?“

Nichts leichter als das. Er hat sich verabschiedet, beide unteren linken Arm geklemmt und ist dann vom Hof gerauscht.

Was für eine nette Begegnung am frühen Morgen.

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Barbershop

Ja, es war mehr als nötig. Ich musste dringend zum Friseur. Wenn meine letzten Videos gesehen hat, hat bemerkt, dass ich schon mehr im Catweazle gleiche oder irgendeinem auf einer Insel verschollenen Schiffbrüchigen, als einem Auswanderer.

Mein Freund Harry hatte mir vor einiger Zeit einen Friseur in Jeton empfohlen. Also nicht leichter als das, auf das Motorrad gesetzt und hin gefahren. Was mich da erwartet hat, ist kaum zu beschreiben. So ein cooler Laden! Der könnte auch in irgendeinem hipster Bezirk in Berlin sein.

Nicht nur die Tätowierungen des Betreibers, sondern auch die gesamte Einrichtung waren absolut Hipp. Skateboards Totenschädel an der Wand und so weiter. Ein wirklich cooler Laden, den ich so niemals erwartet hätte, nicht hier in der finstersten Provinz.

Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Amazing Thailand.

 

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Kindertoiletten

Als Erzieher mit vielen Jahren Berufserfahrung mit Kindergartenkindern, weis ich, wovon ich rede!

Da bist du mit einer Horden „Pänz“ unterwegs und ständig muss jemand „Pippi“ Ich war ja meistens in der glücklichen Lage, mit einer Kollegin unterwegs zu sein… Also: Alle Jungs zu mir, alle Mädels zur Tanja…. Was aber tun wenn nur männliche oder weibliche Erwachsene dabei sind. „Ich geh doch nichts aufs Mädchenklo!“! „Ihhhhhh bei den Jungs stinkt es, da geh ich nicht!“ Im Hintergrund ruft es leise aus den Tiefen der Toilette:“Ich bin veeeeeerrrtiiiiggg“…. Mit anderen Worten: Poppo sauber machen ….

Das war immer Stress. Um so erstaunter war ich, als ich in einem Einkaufscenter hier diese Toilette gesehen habe. Sogar mit kleinen Pissoir für die Jungs. Toll! Auf jeder Etage, ich war extra gucken…. Thailand erstaunt mich immer wieder! Amazing Thailand! 

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Herrenbesuch

Am Anfang wollte ich keine Hühner.. Passt das zu einem Vegetarier, ich war da unsicher. Mittlerweile, nach vielen Fehlschlägen und dem Verlust von insgesamt fünf der Tiere durch Krankheit, sind mir die verbleibenden vier Damen sehr ans Herz gewachsen. Jeden Tag besuche ich die „Hühnies“, wie ich sie liebevoll nenne und schau nach dem rechten. Futter, Wasser und EIER!

4 Eier am Tag, wir versorgen mittlerweile auch schon die Verwandtschaft. Anfangs hatte ich viele Kommentare bei YouTube, das es ohne einen Hahn keine Eier geben wird. Aber das hat sich als falsch erwiesen.

Heute bin ich von lautem Gegacker im Hühnergehege aufgeschreckt. Natürlich wind Sopha und ich sofort hin um zu sehen was da los ist. EinRaubtier? Meine Hühnies!!!

Aber nein, die Damen hatten Herrenbesuch. Keine Ahnung wo der auf einmal herkommt, aber er war da. Wir haben uns natürlich sofort diskret zurückgezogen. Solange der nicht nachts kräht, kann er auch gerne bleiben. Wir werden berichten….

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Bernd Linnhoff

Heute habe ich Bernd kennengelernt. Raimund vom Thai-Ticker war so nett und vorzustellen.

Bernd war, bevor er sich im Unruhestand in Thailand niedergelassen hat, Chefreporter Fußball beim Sportinformationsdienst (SID) und bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa), bevor er sich 1988 als freier Journalist, Kommunikationsberater und Redenschreiber selbstständig machte.

Jetzt ist es Buchautor. In seinem neuesten Buch „Thailand unter der Haut – Nahaufnahmen aus einem fernen Land“ beschreibt er eine ganz persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen in Thailand.

Inhaltsangabe zu „Thailand unter der Haut: Nahaufnahmen aus einem fernen Land“

Immer nur lächeln, immer vergnügt. Sanuk, der Spaß an der Freud. Sabai sabai, alles bestens! Heitere Menschen, angenehme Temperaturen. Traumstrände, Tempel, Streetfood, Party, Nachtleben. All das gehört zum Mythos Thailand, all das gibt es auch im wahren Leben. Millionen Touristen schätzen das Königreich als Urlaubsparadies. Thailands Wai, ein Gruß wie ein Gebet, nimmt dem Gast alle Scheu, berührt sein Herz. Mögliche Missverständnisse beim Zusammenprall der Kulturen lösen sich auf in einem Thai Smile, das kulturelle Gräben mühelos überbrückt: Willkommen im Land des Lächelns, willkommen auch im Treibsand der Klischees.

Ich wollte einen Schritt weitergehen als die meisten. Wollte in Thailand leben. Was würde bleiben vom Urlaubsparadies? Was von der Warmherzigkeit der Menschen? Was blühte mir in Asien? Im besten Fall Intensität, eine Erweiterung des Horizonts, eine zusätzliche Dimension Leben. Oder würde ich mich vielleicht sogar nach Deutschland zurücksehnen? Nach dem vertrauten Alltag und der Illusion, das Leben im Griff zu haben? Nach Kontrolle also?

An den Stränden von Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao hatte ich 1994 das Gefühl entdeckt, plötzlich besser zu mir selbst zu passen. Anders kann ich es nicht beschreiben. Thailand ging mir unter die Haut, richtete sich dort häuslich ein und blieb. Nach meiner Rückkehr sagte ich zu einem Freund: „Ich kann mir vorstellen, einmal in diesem Land zu leben.“ Doch dann erlag ich wieder der Gewohnheit und den Bequemlichkeiten meines gar nicht schlechten Alltags, statt alle Kraft und Konzentration auf das neue Ziel auszurichten.

So dauerte es noch 14 Jahre, bis Thailand mein neuer Lebensmittelpunkt wurde. Und weitere 14 Jahre, bis ich mich entschloss, über meine Erlebnisse in diesem faszinierenden Land zu schreiben.
Habe ich eine zusätzliche Dimension Leben erfahren? Aber und ob! Jedoch völlig anders als erwartet. Denn in Thailand ist nichts, wie es scheint.

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